Mûristân.JERUSALEM. 3. Route.
215 Leiste
herum.
Auf
derselben
sind
die
zwölf
Monate
des
Jahres
durch
Figuren
dargestellt:
der
Januar
l.
ist
verschwunden;
dann
folgt
„Feb“:
Mann,
der
Zweige
eines
Baumes
abschneidet;
„Ma“
undeutlich;
„Aprilis“:
sitzende
Figur;
„Majus“:
knieender
Mann,
der
den
Boden
bebaut;
(Ju)„nius“
verstümmelt;
(Ju)„lius“:
ein
Schnitter
(Octob)„er“:
Mann
mit
einem
Fass,
darüber
wohl
ein
Scorpion;
(November):
aufrechtstehende
Frau,
die
Hand
in
der
Schürze,
wohl
Symbol
der
Ruhe.
Oben
zwischen
Juni
und
Juli
ist
die
Sonne
(Ueberschrift
„sol“)
durch
eine
Halbfigur
dargestellt,
die
eine
Scheibe
über
ihrem
Kopf
hält;
daneben
der
Mond
(„luna“)
durch
eine
Frauenfigur
mit
einem
Mond
im
zunehmenden
Viertel.
Auch
der
Carnies,
der
darüber
hinläuft,
ist
mit
Medaillons
verziert,
welche
Blätter,
Greifen
u.
s.
w.
darstellen.
Das
Ganze
erinnert
an
die
abendländische
Portal
ist
ein
schönes
Fenster
im
gleichen
Styl
noch
beinahe
voll-
ständig
erhalten.
Von
Norden
gesehen,
ist
die
Disposition
des
Portals
ähnlich,
nur
nicht
so
reich.
Eine
steinerne
Bank
befindet
sich
im
Thorweg.
Von
der
Kirche
ist
ausser
den
Grundmauern
nur
eine
Seiten-
apsis,
und
zwar
die
südliche,
gut
erhalten,
das
Uebrige
zum
grössten
Theil
verschwunden.
Es
war
ein
dreischiffiges
Gebäude
mit
einer
Hauptapsis
in
der
Mitte
und
zwei
kleineren
daneben.
Die
Südmauer
nebst
der
Treppe
und
dem
Vorbau
mit
Spitzbogen-
fenstern
stammt
aus
muslimischer
des
Klosters,
in
welches
die
Treppe
hinaufführt,
ist
gegenwärtig
auf
Kosten
des
Deutschen
eingerichtet
worden.
Der
viereckige
Hofraum,
welchen
die
noch
be-
stehenden
Gebäude
umgeben,
wird
auf
jeder
Seite
von
fünf
Säulen-
pilastern
gebildet;
es
sind
dort
noch
einige
interessante
canne-
lirte
Säulenstücke
aus
Marmor
zu
sehen.
Hinter
diesem
Hofraum
liegt
ein
Terrain,
welches
mit
grosser
Mühe
und
vielen
Kosten
von
den
Schuttlagen
befreit
worden
ist,
die
es
klafterhoch
bedeckten;
mehrere
hunderttausend
Eselladungen
sind
von
hier
nach
dem
Platz
vor
dem
Yâfathor
geschafft
worden,
der
dadurch
eine
wesent-
liche
Verbreiterung
erfahren
hat.
Man
bemerkt
mit
Erstaunen,
wie
hoch
die
umgebenden
Häuser
über
dem
freigelegten
Boden
stehen,
auf
dem
jetzt
Säulen
von
unverwüstlicher
Festigkeit
zum
Vorschein
gekommen
sind.
Man
hat
auch
mehrere
sehr
tiefe
schön
gewölbte
Cisternen
freigelegt;
die
Bogen
derselben
sind
gegen
15m
hoch.
An
verschiedenen
Stellen
kann
man
in
dieselben
hinunterblicken
und
durch
Gefälligkeit
des
Aufsehers
auch
jetzt
noch
ins
Innere
gelangen.
Das
ganze
jetzt
abgeräumte
Areal
wird
demnächst
wieder
vollständig
bebaut
werden
mit
An-
stalten
zum
Besten
der
Jerusalemer
Schule
etc.);
die
Kirche
aber
soll,
gleichfalls
auf
Kosten
des
Deut-
schen